Der Opener des ersten Albums stand Pate für den Bandnamen. Natürlich klingen die Instrumente gegenüber heutigen Produktionen sehr hausbacken. So wurde die dumpf und hölzern puckernde Bassgitarre (hört man besonders auf der Ballade “Breeze & Soul”) damals noch mit “steelwound”-Saiten gespielt, aber das macht andererseits wieder den nostalgischen, authentischen Reiz aus im Gegensatz zum heutigen Retro-Sound
“Chocolate Buttermilk” ist ebenso instrumental wie die nachfolgenden Stücke.und ein gutes Beispiel für den Litefunky-Stil, der die Band während ihrer Anfangsjahre begleiten sollte. Angenehm nostalgisch ist auch die ruhige jazzig angehauchte Ballade “Sea Of Tranquility”. Der fünfte Track “Give it Up” beginnt mit dem gleichen Drum-Beat wie JB’s “Funky Drummer” und zielt schon eher in die zukünftige Richtung.
“Since I Lost My Baby” oder auch der Single-Hit “The Gangs Back Again” sind die Vorläufer von “Jungle Boogie” oder “Hollywood Swinging”, sie leben vom synkopierten Wechsel der unterschiedlichen Stimmungen. Anstelle von Gesangslinien dominieren die Bläsersätze. Und wer ganz genau hinhört, kann zwischen den Zeilen von “Kools Back Again” die Struktur des Hits “People Get Ready” ausmachen.
Mancher Hörer wird sogar denken: “Mensch, das eine oder andere Stück kenne ich doch!” Kein Wunder - die Songs des Debütalbums der Gang gehören zu einer der Platten, die in der Musikhistorie am meisten ge-sampled oder partiell in moderne Rap- oder Disco-Hits eingebaut wurden. Einige der Beispiele, die mir spontan einfallen sind
Auf der CD-Wiederveröffentlichung gibt es zusätzlich den klasse Song “Let The Music Take Your Mind”, der nicht auf dem Original-Album beinhaltet war und erst nach dem Erscheinen der LP als Single veröffentlicht worden war.
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